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50 Jahre Gesamtschule in Niedersachsen – Feier in der IGS Langenhagen
- Tagung
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Am 12.10.2021 feierten fast 200 Gäste das 50jährige Bestehen von Gesamtschulen in Niedersachsen,darunter Ministerpräsident Stefan Weil, Kultusminister Grant Hendrik Tonne, Laura Poth, GEW-Vorsitzende, und die ehemaligen GGG- Landesvorsitzenden Gerd Hildebrandt und Susanne Pavlidis, ebenso Vertreter politischer Parteien, wie Julia Willi Hamburg, Die Grünen, und Stefan Politze,SPD.
Die Feststunde wurde von den beiden Bildungsverbänden GEW und GGG gemeinsam organisiert und durchgeführt, als perfekter Gastgeber erwies sich die IGS Langenhagen.
Begrüßt wurden die Gäste von Timo Heiken, Schulleiter der IGS Langenhagen und Isabel Roja, Fachgruppe Gesamtschulen der GEW und Andreas Meisner, Landesvorsitzender GGG.
Alle drei betonten in ihren Ansprachen den besonderen Wert der Schulform Gesamtschule, den Reformwillen der inzwischen auf 132 gestiegene Anzahl von Gesamtschulen in Niedersachsen und unterstrichen, dass es bessere Rahmenbedingungen für die Schulform geben müsse.
Laura Poth, GEW-Landesvorsitzende, forderte für die Gesamtschulen essentielle Verbesserung der Ressourcen und stellte den besonderen Wert der Gesamtschule als Fundament einer demokratischen Gesellschaft heraus.
Ministerpräsident Weil lobte das Engagement der Gesamtschulen. „Das, was 1971 noch als Sensation galt und vielerorts heftige Widerstände auslöste, hat sich heute zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelt.“ Und Kultusminister Tonne: „Die Integrierte Gesamtschule ist heute nicht mehr aus unserer Schullandschaft wegzudenken.“ Beide bedankten sich bei den Lehrkräften, Schulleitungen, Eltern, Schülerinnen und Schülern für ihre Arbeit. (Pressestelle MK, 12.10.21)
Dass Weil an dieser Stelle nicht auf die Forderungen nach struktureller Veränderung im Schulsystem einging, war auch nicht anders zu erwarten. Deutlich wurde indes ganz deutlich, dass es für ihn ein Zurück in die ideologischen Grabenkämpfe gegen die Gesamtschule nicht mehr geben dürfe.
Die Festrednerin Marianne Demmer erläuterte unter dem Motto „Aus uns ist was geworden“ unterschiedliche Szenarien zur Entwicklung des Schulsystems und setzte sich kritisch mit dem „Zwei-Säulen-Modell“ auseinander.
Alle Gründungsschulen stellten im Eingangsbereich vor der Aula ihre pädagogischen Schwerpunkte dar – mit Filmen, Plakaten, Postern: Dokumente besonderer pädagogischer Arbeit, nach 50 Jahren (immer noch) beeindruckend.
Die IGS Langenhagen glänzte als perfekter Gastgeber mit Organisation und Service!
Noch im November wird die Festschrift erscheinen mit Beiträgen von Dieter Galas, Gerd Hildebrandt, Wolfgang Kuschel und Eberhard Brandt, gedruckt wie als pdf-Dokument.