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Ministerium bremst Qualitätsentwicklung an Gesamtschulen aus

  • Pressemitteilung

Mit großem Unverständnis nimmt die GGG von der Absage der Jahrestagung 2024 der Didaktischen Leitungen und Fachmoderator:innen der niedersächsischen Gesamtschulen Kenntnis.


Seit nunmehr 15 Jahren greift diese Tagung verlässlich zentrale Themen der niedersächsischen Schulentwicklung auf und bietet Raum für intensiven Austausch und konstruktiven Diskurs. Diese Tagung ist die einzige landesweite Veranstaltungen für alle Didaktischen Leitungen und Fachmoderator:innen der niedersächsischen Gesamtschulen und wird regelmäßig von Vertreter:innen des MK und der RLSBs begleitet. Insbesondere die Didaktischen Leitungen sind in den Gesamtschulen zentrale Initiator:innen für alle wesentlichen pädagogischen Entwicklungen im Sinne einer zukunftsfähigen Bildung. Die Absage der Jahrestagung 2024 behindert dies auf drastische Weise und ist insbesondere vor dem Hintergrund der Koalitionsvereinbarung nicht nachzuvollziehen, in der eine Benachteiligung der Gesamtschulen abgebaut werden soll.


Es passt nicht, einerseits für die Nutzung von Freiräumen und alternative Prüfungsformate zu werben und andererseits die landesweit größte Tagung zu genau diesen Themen („Zeitgemäße Prüfungs- und Aufgabenkultur“) zu streichen! Es scheint, dass das Potential dieser Jahrestagung für die Umsetzung wesentlicher bildungspolitischer Ziele von den Verantwortlichen in NLQ und MK nicht hinreichend erfasst worden ist. Nicht nachvollziehbare (!) haushälterische Entscheidungen, die jetzt zur kurzfristigen Absage geführt haben, stehen hier im Widerspruch zu einer vertrauensvollen kollegialen Zusammenarbeit an Bildungsqualität!


Wir erwarten, dass künftig diese wertvolle Veranstaltung für die Entwicklung der Gesamtschulen wieder zuverlässig unterstützt wird.